Streusalzalternative Calciumchlorid und Magnesiumchlorid

Streusalzalternative Calciumchlorid und Magnesiumchlorid

In Griechenland heißt es: “Streu Salz nicht in fremde Gärten!”

Sehr wohl wussten die alten Griechen schon damals, dass Streusalz verboten gehört.

Im Winter wird als Streugranulat manchmal Calciumchlorid und Magnesiumchlorid genutzt. Es handelt sich dabei um sogenannte Feuchtsalze, die bedingt als Streusalzalternativen einsetzbar sind, da sie weniger Schaden als Tausalz und Splitt anrichten.

Grundsätzlich sind als Streumittel Natriumchlorid (NaCl), Magnesiumchlorid (MgCl2), Calciumchlorid (CaCl2) und Magnesiumchlorid-Calciumchlorid-Salzmischungen und Kaliumformiat sowie Natriumformiat in Gebrauch. Das übliche Auftausalz besteht aus Natriumchlorid, auch Steinsalz oder Kochsalz genannt. 

Als natürliche Begleitstoffe kommen in dem Streugut unlösliche Bestandteile, z.B. Ton, und andere Salze, z.B. Calciumsulfat bzw. Gips, vor. Natriumchlorid ist das preiswerteste Auftausalz und eignet sich für Temperaturen von –1°C bis –10°C, während bei tieferen Temperaturen Magnesium- und Calciumchlorid sowie Kaliumformiat und Natriumformiat besser geeignet sind. 

Dementsprechend ist es das in Deutschland zum Winterdienst auf Straßen am häufigsten verwendete Streugut Streusalz. Der Durchschnittsbedarf liegt bei ungefähr 1,5 Millionen Tonnen pro Saison, schwankt jedoch je nach Stärke des Winters enorm.

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Ist Calciumchlorid oder Magnesiumchlorid besser als Streusalz?

Als Winterstreugut eignen sich Calciumchlorid- und Magnesiumchlorid-Lösungen bedingt. Sie sind Feuchtsalze und haften im Gegensatz zum Natriumchlorid-Trockensalz besser auf der Straße und besitzt eine höhere Tauwirkung. Dadurch ist es bei Glatteis effektiver. Durch das verminderte Verwehen von Feuchtsalz kann sich der Streusalzverbrauch verringern. Neben den damit verbundenen geringeren Kosten vermindert sich die Konzentration von Streusalz im Erdboden, die schädigende Wirkung auf Bäume und Pflanzen sowie auf die korrosionsgefährdeten Bauteile (Brücken, Kraftfahrzeuge). Andererseits bewirkt das besondere Haftvermögen zugleich ein längeres Verweilen auf Karosserien, Brückenbauwerken und Vegetation, so dass speziell im innerstädtischen Bereich vermehrt Kontaktschäden auftreten können. 

Fazit:

Alle chloridhaltigen Streumittel beschleunigen die Korrosion an Fahrzeugen, Brücken und Gebäuden.

Preislich kosten Calcium- und Magnesiumchlorid 2 x mehr als gewöhnliches Tausalz.

Schlussfolgerung:

  • Calciumchlorid macht Oberflächen hart und klebrig
  • Calciumchlorid verursacht Chlorkorrosion und Salzschmelzenkorrosion

Viele Kommunen verbieten den Einsatz von Calciumchlorid als Tausalz auch in der Umgebung ihrer zoologischen Gärten und der ausgezeichneten Hundewiesen. Somit ist weder Calciumchlorid noch Magnesiumchlorid eine umweltschonende Alternative zu Auftausalz.

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